Unsere Geschichte
Geprägt von Veränderung, Wachstum und Spezialisierung
Seit über 130 Jahren arbeiten am Standort Weimar-Ehringsdorf bereits Experten für thermische Verfahrenstechnik. Wo im 19. Jahrhundert ein kleiner Steinbruch arbeitete, ist heute ein Unternehmen, das weltweit mit seinem Entwicklungs- und Produktions-Know-how zur Herstellung, Verarbeitung und Veredlung von chemischen Materialien erfolgreich ist.
Gründung
1885
1885 wurde in Ehringsdorf ein Unternehmen gegründet, welches Dekorsteine aus Travertin und später Branntkalk herstellte. Die dazu notwendigen Schritte wie Brechen, Sieben, Trocknen und Kalzinieren sind bis heute Teil unserer Verfahrenstechnik.
Wiederaufnahme der Produktion nach dem zweiten Weltkrieg
1946
1946 nahm man die Kalkproduktion nach dem zweiten Weltkrieg wieder auf, der Kalk wurde dringend für den Wiederaufbau benötigt. Eine Seilbahn transportierte ihn über das Tal hinweg zum nahegelegenen Bahnhof.
Weiterführung als VEB
1948 – 1974
Ab 1948 als VEB Kalk- und Travertinwerk Ehringsdorf weitergeführt, wurde 1974 nach langer Tradition die Kalkgewinnung eingestellt. Übrige Travertinvorkommen sollten für die Gewinnung hochwertiger dekorativer Werksteine bewahrt bleiben.
Beginn des Umbaus zur Forschungs- und Entwicklungsstätte
1975
1975 übernahm das Weimarer SKET-Institut das Werksgelände und nutzte es fortan als Technikum, woraufhin auch der erste Drehrohrofen aufgebaut wurde. Analytik, Versuche und Messungen gehören seitdem zu unseren Kernkompetenzen. Die seit damals gesammelte Erfahrung ist einer unserer wichtigsten Aktivposten.
Privatisierung und Neugründung als F&E-Institut der thermischen Verfahrenstechnik
1993
Nach der deutschen Wiedervereinigung folgte 1993 die Privatisierung: Das Institut für Baustoff- & Umweltschutztechnologie wurde gegründet, dessen Anfangsbuchstaben sich noch heute in unserem Firmennamen finden.
Erste Katalysator-Forschung
2001
2001 übernahm der spätere Vorstandsvorsitzende Ulrich Weitz das Unternehmen und entwickelte es stetig weiter. Außerdem wurde mit der Forschung an Katalysatoren begonnen, seitdem ein wichtiger Bestandteil unseres Geschäftes.
Patentierung von Herstellungsverfahren für Submikropulver im Pulsationsreaktor
2005-2009
2005 konnte die IBU-tec ein neues Verfahren zur Herstellung von Nanopulvern im Pulsationsreaktor perfektionieren. Trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 wurde weiter investiert und der bis dato größte Pulsationsreaktor der Welt gebaut.
Weiterer Ausbau des Anlagenportfolios
2016
2016 ging ein weiterer indirekter Drehrohrofen (IDO10) in Betrieb, mit dem wir unsere Kapazität erneut erhöht haben, um für Kunden die bestmögliche Auswahl und Flexibilität zu bieten.
Börsengang
2017
IBU-tec ging erfolgreich an die Börse! Mit dem zusätzlichen Kapital wird das Portfolio weiter ausgebaut, um Kunden ein noch breiteres Spektrum an Lösungen und Anlagen zu bieten.
Logistikzentrum Nohra eröffnet
2017
Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen wurde nun das neue Logistikzentrum in Nohra, ca. 10 km vom Hauptsitz von IBU-tec in Weimar, in Betrieb genommen. Der neue Standort bietet auf einem 8.700 Quadratmeter großen Areal umfangreiche Lagerkapazitäten sowie 500 Quadratmeter an modernen Büroflächen.
Akquise der BNT Chemicals GmbH
2018
Ein Jahr nach dem Börsengang hat IBU-tec das Zinnchemie-Unternehmen BNT Chemicals gekauft, dessen Produkte z. B. für Glasbeschichtungen oder als Katalysatoren in der chemischen und pharmazeutischen Industrie genutzt werden. Das Know-how in der Metallorganik eröffnet zudem ein breiteres Spektrum an Service-Lösungen für unsere Kunden.
Eröffnung Produktionsstandort Bitterfeld
2019
Unweit der BNT Chemicals hat IBU-tec ein Werksgelände mit großer Halle erworben. 2019 war der erste Drehrohrofen einsatzbereit, weitere folgten seitdem. Der neue Standort in Bitterfeld-Wolfen bietet mit der Infrastruktur des Chemieparks Möglichkeiten und Kapazitäten, die den Hauptsitz Weimar ergänzen.
Start Eigenprodukte
2021
Zusätzlich zu den traditionellen Dienstleistungen stellte IBU-tec 2021 ein Produktportfolio vor – hochqualitative Pulverwerkstoffe in die das beträchtliche Know-how in der thermischen Verfahrenstechnik aus Jahren im Servicegeschäft mit einfließt, unter anderem auch unsere IBUvolt® LFP400 und LFP200.
Führungswechsel
2023
Nach über 20 Jahren an der Spitze der IBU-tec Gruppe übergab Ulrich Weitz den Vorstandsvorsitz an Jörg Leinenbach, der als CFO bereits seit 2017 dem Vorstand angehörte. Als Geschäftsführer der neuen Tochtergesellschaft IBUvolt battery materials GmbH übernahm Ulrich Weitz die Verantwortung für den Ausbau des Geschäfts mit Batteriematerialien.
Heute
An vier IBU-tec Standorten arbeiten 16 Drehrohröfen, 8 Pulsationsreaktoren und moderne Laboratorien für Kunden aus aller Welt, ergänzt von einem hochqualitativen Portfolio an Eigenprodukten. Mit der BNT Chemicals ist ein Tochterunternehmen erfolgreich in der Produktion von Organometallik tätig und die Zahl der Mitarbeiter stieg von anfangs nur 20 auf ca. 230 in der IBU-tec Gruppe. Unsere Kombination aus Know-how mit Forschungs- und Produktionskapazitäten ist international einzigartig.